Beschreibung
Das Weihnachtslied ragt aus der Vielzahl seines Genres durch einige Besonderheiten heraus. Die Kombination der Landessprache mit dem Lateinischen weist auf den frühen sakralen Ursprung des Textes hin. Mit der Darstellung des Himmels samt Ansiedlung der Musik daselbst (als einzige der menschlichen Künste) in der 3. Str. erhält er eine dramaturgische Steigerung, welcher der variierte Chorsatz nachspürt. Zudem suggeriert die hymnisch festliche Melodie eine gewisse Klangfülle, die sich in den zahlreichen Stimmteilungen manifestiert. Der antiphonartige Wechsel von M.- und F.- Stimmen kann sym bolisch als das Miteinander von "irdischen" und "himmlischen" Chören gesehen werden.